Definition von Produktvarianz in 5 einfachen Schritten mit 3DEXPERIENCE

Veröffentlicht 06.12.2022

Mit dem richtigen Filter setzen Sie zielgerichtet Ihre Produktstruktur nach dem technischen Stand, der Variante oder gebauter bzw. geplanter Einheit zusammen. Lesen Sie im folgenden Artikel, mit welchen Werkzeugen und Regeln Sie Ihre Filter schnell und einfach unter der 3DEXPERIENCE erzeugen.

Redaktionsleitung
Dipl.-Ing. Nicole Meyer
Dipl.-Ing. Nicole Meyer
Senior Consulting 3DS-PLM | Redakteurin 3DS-PLM Technisches Magazin
Autor*in
Christel Breuer, Dipl.-Ing.
Dipl.-Ing. Christel Breuer
Senior Consultant 3DS-PLM

So legen Sie Ihren Fokus auf die richtigen Kombinationen

In den beiden folgenden Abbildungen sehen Sie die Ergebnisse, die sie über ein zielgerichtetes Filtern erhalten. Mit der Kombination von katalogisierten Produkteigenschaften mit Konfigurationsregeln können Sie schnell Ihre Filter generieren. Wir zeigen Ihnen in 5 einfachen Schritten mit dem Model Definition Widget, wie Sie Ihre Ergebnisse steuern können. 

Schritt 1: Definition eines Produktvarianz-Katalogs

Dokumentieren Sie alle verfügbaren Produkteigenschaften Ihrer Produkte. Bauen Sie so einen standardisierten Katalog von Produkteigenschaften auf. Standardisieren Sie das Produktwissen im Unternehmen und stellen Sie eine einheitliche Datenbasis her.

Schritt 2: Definition von Modell und Modellversionen

Definieren Sie, welche Produkte Sie an Ihre Kunden verkaufen wollen und dokumentieren Sie jeden geänderten technischen Stand durch eine neue Modellversion. Leiten Sie jederzeit einen Prototypenstand vom Serienmodell ab, um die Produktoptimierungen voranzutreiben.

Schritt 3: Zuweisen von Varianz zur Modellversion und Konfigurationsregeln

Wählen Sie aus Ihrer Bibliothek an Produkteigenschaften aus, welche Produktvarianz für die Modellversion verfügbar ist.

Definieren Sie anschließend die zugehörigen Konfigurationsregeln. Zum Beispiel „Option A schließt Option B aus“-Regeln über eine einfach zu erzeugende Matrixregel.

Auch komplexere Konfigurationsregeln sind möglich. Hierzu nutzen Sie Expression Rules, die mit boolschen Ausdrücken beliebige Regelausdrücke ermöglichen.

Konfigurationsregeln können selbstverständlich freigegeben, kopiert und wiederverwendet werden.

Schritt 4: Setzen von Variantengültigkeit auf der Produktstruktur

Definieren Sie auf der Produktstruktur, welches Teil für welche Kombination von Konfigurationsoptionen Verwendung findet.

Schritt 5: Produktkonfigurationen anlegen

Definieren Sie beliebige Standardkonfigurationen oder kundenspezifische Konfigurationen. 

Die erzeugten Konfigurationen stehen allen Anwendern als Produktstrukturfilter im Web-Client und Native-Client für Produktstruktur und Fertigungsstückliste zur Verfügung.

 

Optionaler Schritt 6: Konfiguration von Produkteinheiten auf Basis der Standardkonfiguration

Definieren Sie Produkteinheiten mit eindeutiger Seriennummer. Diese basieren jeweils auf einer technischen Version des Produktes (Modellversion) und auf einer Konfiguration dieses Produktes.

Fügen Sie für Produkteinheiten spezifische Teile hinzu oder „entfernen“ Sie Teile aus der Stückliste einer Produkteinheit.

Produktstruktur bzw. Stückliste können anschließend jederzeit nach jeder beliebigen Produkteinheit gefiltert werden.

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