Change Management

Wie werden Änderungen zu einem Wettbewerbsvorteil fürs Unternehmen?

Im Streben nach mehr Effizienz konzentrieren sich Unternehmen verstärkt auf ihre Kernkompetenzen und setzen ansonsten auf externe Partnerschaften. Da die Produkte zunehmend variantenreicher und multidisziplinärer werden, gestaltet sich die Abstimmung zwischen allen Beteiligten immer komplexer. Neue Konzepte für die Zusammenarbeit in weltweit verteilten Wertschöpfungsnetzwerken sind damit dringend gefragt.

Ein elementarer Querschnittsprozess innerhalb des Unternehmens und in der Zusammenarbeit mit Lieferanten ist die Verwaltung von technischen Änderungen. Ihm kommt daher eine zentrale Bedeutung zu.

Von der Änderungsidee bis zur Umsetzung in Konstruktion, Fertigung und Montage

Laut einer Studie von McKinsey steckt im Änderungsmanagement enormes Potential für die Unternehmen: Zwischen einem Drittel und der Hälfte der verfügbaren technischen Kapazitäten sind typischerweise in Änderungsprozessen gebunden. Sind diese effizient aufgestellt, kann die Zykluszeit in der Produktentwicklung um bis zu 33% reduziert werden. Soweit die Theorie.

Und die gelebte Praxis? Unabhängig von Branche und Unternehmensart besteht hier zumeist noch erhebliches Verbesserungspotential:

  • Ein strukturiertes Änderungsmanagement findet teils erst in späten Phasen der Entwicklung statt, wenn bspw. Prototypen oder Werkzeuge beauftragt werden
  • Abteilungsübergreifende Organisationsstrukturen für das Änderungsmanagement, wie Change Manager und Change Board fehlen – die Entwicklung macht die Änderungskoordination nebenher mit
  • Nicht alle relevanten Stakeholder werden in die Bewertung eines Änderungsantrags eingebunden; dessen Nutzen, Konsequenzen und Kosten sind daher nicht ausreichend transparent
  • Der Änderungsprozess ist starr und ineffizient implementiert, da nicht zwischen einfachen und komplexen Änderungen unterschieden wird
  • Verglichen mit der Anzahl wirklicher Produkt- und Prozessverbesserungen sind im Unternehmen zu häufig vermeidbar Interventionsänderungen nötig

Änderungsprozess - effizienter und trotzdem strukturiert?

Die schnelle und vollständige Analyse aller Konsequenzen eines Änderungsantrags ist der Schlüssel zu seiner effizienten Bearbeitung. Sie sollte möglichst zeit- und aufwandsoptimiert vonstatten gehen. Das setzt eine vollständige und digitale Verfügbarkeit aller Produktspezifikationen sowie deren Abhängigkeiten an zentraler Stelle voraus. Dann stehen dem Change Manager auf Knopfdruck und ohne weitere Rückfragen sowohl ein Teileverwendungsnachweis aller betroffenen Baugruppen als auch sämtliche von der Änderung betroffenen Spezifikationen zur Verfügung.

Doch nicht jede Änderung ist gleich aufwändig oder risikobehaftet. Ca. 80% sind einfache, unkritische Änderungen in der Entwicklung, ohne Konsequenzen für Nachfolgeabteilungen. Diese sollten nach klaren Regeln vom Konstrukteur eigenständig und schlank umgesetzt werden können - und nicht die ganze Organisation beschäftigen.

Im Gegensatz dazu sind bei komplexen Änderungen alle Stakeholder durch flexible ad-hoc Workflows in den Bewertungs- und Entscheidungsprozess zu involvieren. Nur so entsteht ein umfassendes Bild der Auswirkungen, nur so können während der Umsetzung alle Aspekte berücksichtigt werden.

Unsere Lösungen für agiles Änderungsmanagement

Die Softwarelösung cenitCONNECT Advanced Process Management (APM) unterstützt Ihre Mitarbeiter:innen optimal bei der Umsetzung von disziplinübergreifenden Änderungsvorgängen. APM ist eine leicht zu bedienende Anwendung auf Basis der neuen webbasierenden Technologien von SAP und bietet Ihnen intelligente Funktionen, die Sie zum Erreichen der 6R-Regeln im Kontext einer Änderung flexibel einsetzen können.

Je nach Sachverhalt der Änderung kann ein schneller Durchlauf mit kurzen Bewertungs- und Entscheidungsphasen resultieren. Bei komplexen Änderungen entsteht dagegen ein Durchlauf, in dem automatisch jene Entscheidungsträger einbezogen werden, die einen zusätzlichen Beitrag leisten können.

Müssen Unternehmen da alleine durch?

Nein. Wir machen das gemeinsam.

Und so gehen wir das an: Typischerweise starten wir ein Projekt mit der Bestandaufnahme. Das CENIT Digital Process Assessment identifiziert den konkreten Handlungsbedarf und zeigt die Nutzenpotentiale für Ihr Unternehmen auf. Darauf aufbauend entwickeln wir ein Konzept für das prozessgesteuerte Änderungsmanagement - anhand eines idealen End-to-End Änderungsprozesses. Da es um Ihr Unternehmen geht, bringen wir Ihre unternehmensspezifischen Anforderungen sowie auditrelevante Standards - wie beispielsweise der ISO 9001 ff. und VDA Empfehlung 4965 - in Einklang.

Dabei gleichen wir die geplante Prozessmodellierung direkt mit den verfügbaren Funktionalitäten der eingesetzten IT Systeme ab. Ebenfalls im Fokus für uns: Eine systemübergreifende Prozesssteuerung für Ihre Geschäftsprozesse in 3DEXPERIENCE und SAP. Dafür entwickelten wir eine spezifische Workflow-Erweiterung, mit der wir eine flexible, prozessbegleitende und systemübergreifende Ablaufsteuerung für alle Arten von Änderungsobjekten sicherstellen.

Sind die Prozesse und die dafür eingesetzten IT Lösungsbausteine definiert, steht einer Einführung nichts mehr im Wege. Damit auch diese reibungslos abläuft, stehen wir Ihnen mit einem individuellen Einführungskonzept zur Seite.

Können Sie darauf vertrauen? Uneingeschränkt.

Dank der langjährigen Erfahrung der CENIT bei der Einführung, Konfiguration und Vernetzung der beiden Systeme 3DEXPERIENCE und SAP sind wird auch der ideale Partner für die konkrete Realisierung eines unternehmensweiten, digitalen und prozessgetriebenen Änderungsmanagements. Gerne auch in Ihrem Unternehmen.

Ihre Ansprechpartner

Martin Grunau

Martin Grunau

Senior Vice President Dassault Systèmes Lösungen & COO Keonys

Horst Heckhorn

Horst Heckhorn

Senior Vice President SAP Lösungen

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