Durchgängig digitale Prozesse dank integrierter Plattformen

CENIT Innovation Day 2019

Veröffentlicht 23.05.2019

Stuttgart, 23. Mai 2019 – Digitale Kontinuität vom Engineering über die Produktion bis hin zu After-Sales-Prozessen: CENIT hat auf dem Innovation Day 2019 in Stuttgart anhand von Anwendungsszenarien in der Fertigungsindustrie gezeigt, wie sich der digitale Zwilling über die gesamte Wertschöpfungskette plattformgestützt auch im Mittelstand verwirklichen lässt.

Durchgängig digitale Prozesse dank integrierter Plattformen

Inzwischen ist unbestritten, dass digitalisierte Wertschöpfungsnetzwerke im weltweiten Wettbewerb nur Gewinner kennen – vorausgesetzt, man berücksichtigt außer der Technologie auch die unternehmenskulturellen und sicherheitsbezogenen Aspekte. Beim CENIT Innovation Day Mitte Mai in Stuttgart lag der Schwerpunkt auf der technischen Machbarkeit in der Fertigungsindustrie und ihren Netzwerken, gerade auch für Mittelständler. CENIT hat rund 150 PLM-Experten anhand von zwei integrierten Plattformen (3DEXPERIENCE Plattform von Dassault Systèmes und SAP S/4HANA) demonstriert, wie ein E-Scooter-Hersteller mit seinen Tier-1- und 2-Zulieferern als auch den Verleihern der Roller den Produktentstehungsprozess durchgängig und auf einer einheitlichen Datenbasis digitalisiert. Im Szenario meldeten einzelne Verleiher dem Hersteller Probleme mit den Bremsscheiben, die daraufhin im Verbund optimiert und am Fahrzeug ausgetauscht wurden.

Digitaler Zwilling im Engineering

„Die Vorteile plattformbasierter integrierter Zusammenarbeit lassen sich im kompletten Prozess belegen. Im Engineering sorgen unter anderem die CAD-Integration in die PLM-Landschaft und die darüber liegende Unternehmensplattform für durchgängige Prozesse“, sagte Horst Heckhorn, Senior Vice President SAP Solutions & Business Development Executive bei CENIT. Die Experten konnten zudem zeigen: Wer komplexe mechatronische Systeme nahtlos integriert und ganzheitlich abbildet, trägt dazu bei, Entwicklungspartner über Unternehmensgrenzen hinweg einzubinden. Fertigungsunternehmen können dadurch bereits früh die richtigen Entscheidungen für das Gesamtsystem treffen, um so kosten- und zeitintensive Fehler in späten Phasen zu minimieren. Zudem sind sie schneller mit ihren Neuheiten am Markt.

Digitaler Zwilling im Industrial Engineering

Um Produktionsaufträge prozesssicher bearbeiten zu können, braucht ein Unternehmen alle relevanten und korrekten Daten zum richtigen Zeitpunkt. CENIT veranschaulichte, dass hierzu in den vorherigen Prozessschritten die ganzheitliche Produktionsplanung von der Entwicklungs- über die Produktions- bis zur Werkstückliste sichergestellt sein muss. Im Szenario hat CENIT beispielsweise demonstriert, wie sich Produktionsabschnitte mit der eigenentwickelten FASTSUITE Edition 2 absichern lassen und welche Vorteile eine Offline-Programmierung bietet. Nur so lassen sich Daten nahtlos in die Fertigung übergeben („Hand-over to Production“).

Weniger Maschinenstillstände, weniger Produktionsausschuss: Um das zu erreichen, haben die Experten exemplarisch einen digitalen Qualitätszwilling aufgebaut. Virtuelle Messdaten der Toleranzkette werden dabei mit realen Messdaten validiert und mit den Live-Daten und Zuständen aus den Bearbeitungszentren über KI-Algorithmen analysiert. Dadurch lassen sich die Fertigungsqualität voraussagen und Gegenmaßnahmen einleiten.

Digitaler Zwilling in der Produktion

Eine durchgängige Montage planen als auch absichern und dabei gleichzeitig die Fertigung flexibel und wandlungsfähig gestalten – auch das wird mit dem digitalen Zwilling möglich. Er baut auf dem virtuellen Produkt und der virtuellen Fabrik auf. Dieser Zwilling verbindet die gewonnenen Informationen mit komplexen Daten, beispielsweise aus Prozessen, Simulationen, Interaktionen und Dienstleistungen. Um das zu zeigen, hat CENIT im Szenario eine taktbezogene Fertigung in eine teilautonome ganzheitliche Produktion überführt.

Digitaler Zwilling im Service-Netzwerk

Im Service selbst profitieren Hersteller und Betreiber von zufriedeneren Kunden, die sich zudem stärker ans Unternehmen binden, weil schneller auf Beanstandungen reagiert und eine Lösung gefunden werden kann. Grundlage hierfür sind durchgängige und transparente End-to-end-Prozesse in der Nutzungsphase und dass sich veränderte As-Maintained-Stücklisten über eine Cloud-Plattform beherrschen lassen.

Auf Praxistauglichkeit geprüft

In der Podiumsdiskussion des Innovation Day bestätigten CENIT-Kunden aus der Fertigungsindustrie wie Mayer & Cie., Evum Motors, V-Zug und Mahle die Vorzüge der beiden Plattformen und sprachen sich dafür aus, sich von erfahrenen Externen begleiten und beraten zu lassen. „Gerade bei Brownfield-Projekten, die ja die Regel sind, muss man kleine Pakete schnüren und schrittweise vorgehen“, so Heckhorns Erfahrung mit der mittelständischen Fertigungsindustrie.

CENIT Business Process Integrator

CENIT versteht sich als führender Integrator von Geschäftsprozessen. „Mit unserem Lösungskonzept smartPLM haben wir in zahlreichen Industrien gezeigt, dass eine prozessgetriebene Plattformintegration das A und O ist“, erklärte Kurt Bengel, CEO der CENIT AG, und gab zugleich eine Produktneuheit bekannt: „Mit dem CENIT Business Process Integrator können wir Produktentstehungsprozesse in Plattformen hybrid integrieren – on-premises, gehosted und in der Cloud.“ Martin Thiel, Senior Vice President 3DS-PLM bei CENIT, gab den Fahrplan bekannt: „Im Sinne der iPaaS-Philosophie (Integration Plattform as a Service) werden Kunden die neue Lösung kaufen oder auch „as-a-service“ nutzen können. Im dritten Quartal 2019 starten wir Industrialisierungsprojekte mit Pilotkunden. Im ersten Release werden wir event-basiert Engineering-/Fertigungsstücklisten, Arbeitspläne und alle dazugehörigen Daten und Dokumente austauschen können.“

Weitere Informationen: CENIT Innovation Day 2019


 

Kontaktperson

Swetlana Isaak

Swetlana Isaak

Communications Manager

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