Verwendet werden können freie Linux-Distributionen, wie zum Beispiel eine CENTOS 7.9, Open SuSE Leap 42.3 oder Ubuntu 16.04. Wichtig ist, daß der Kernel nicht höher als 4.4 ist. Da diese freien Distributionen nicht direkt von Abaqus unterstützt werden, müssen vor Beginn der Installationen zwei Variablen definiert werden:
export DSY_Force_OS=linux_a64
export DSYAuthOS_$(lsb_release --short --id |sed 's/ //g')=1
Abhängig von der gewählten Linux-Distribution und der genutzten Abaqus Version, müssen noch weitere Pakete installiert werden, wie auch gFortran (Teil des GCC-Projektes). Anschließend müssen in der Datei „custom_v6.txt“ folgende Einstellungen für den Compiler eingetragen werden:
compile_fortran = 'gfortran -c -O -fPIC -fno-second-underscore -I%I'
link_sl = 'g++ -shared -fPIC -Wl,-Bdynamic -Wl,--add-needed %E -Wl,-soname,%U -o %U %F %A %L %B'
link_exe = 'g++ -fPIC -Wl,-Bdynamic -Wl,--add-needed -o %J %F %M %L %B %O -lgfortran'
Mit einem einfachen Test läßt sich die Installation und der Fortran-Compiler überprüfen:
- abaqus -job c8 -user c8
- abaqus verify -user_std
- abaqus verify -user_exp
Führt man diese Tests auf der Kommandozeile aus, sollte eine erfolgreiche Meldung erscheinen, wie sie im folgenden Bild dargestellt ist.