In der "Steady-state dynamics, Modal Analysis" sind im Wesentlichen der auszuwertende Frequenzbereich und die Position und die Intensität der harmonischen Belastung zu definieren. An dieser Stelle ist darauf hingewiesen, dass man mit einer "Steady-state dynamics, Modal Analysis" allein die stationäre Bewegung betrachtet wird. Dies unterstellt, dass Schwingungen infolge von Anfangsbedingungen (Verschiebung - Geschwindigkeit) bei gedämpften Systemen schnell abklingen.
Die Belastung ist in einer "Steady-state dynamics, Modal Analysis" mit komplexen Zahlen zu beschreiben. Der Realteil ist mit einer Cosinusschwingung, der Imaginärteil ist mit einer Sinusschwingung verbunden. Primäre Beschreibungsvariablen sind die zuvor angesprochenen generalisierten Verschiebungen, deren Verbindung zu den Verschiebungsfreiwerten des Finite-Elemente-Modells im Folgenden dargestellt wird.
Mit der "Frequency Analysis" wird die diskrete Form der Bewegungsgleichung aufgebaut. Sie besteht neben der Steifigkeitsmatrix aus der Massenmatrix und einer etwaigen Dämpfungsmatrix. Die Schwingungsmoden haben als vektorielle Größen die Dimension der diskretisierten Bewegungsgleichung. Multipliziert man die einzelnen Matrizen von Links und von Rechts mit einer Schwingungsform erhält man skalare Größen, die als Masse, Dämpferkonstante und Federsteifigkeit eines fiktiven Ein-Masse-Schwingers interpretiert werden können. Die generalisierte Verschiebung ist der Freiheitsgrad des fiktiven Ein-Masse-Schwingers. Sind die generalisierten Verschiebungen berechnet, erhält man die Systemantwort im Zeitbereich, wenn man diese mit der jeweils zugehörigen Schwingungsform multipliziert. Der Weg von der diskretisierten, mehrdimensionalen Bewegungsgleichung bis hin zur Bewegungsgleichung des fiktiven Ein-Masse-Schwingers ist in Bild 3 noch einmal zusammenfassend dargestellt.