Digitale Kollaboration

Wie Menschen und Unternehmen einfach zusammenarbeiten

Veröffentlicht 30.11.2021

IDC hat in Studien vier Faktoren als entscheidend für die Stärkung von Resilienz und die Sicherung der Geschäftskontinuität (Business Continuity) identifiziert. Wichtig sind demnach Transparenz, Diversifizierung in der Wertschöpfungskette und Agilität. Die größte Bedeutung schreiben die IDC-Analysten jedoch der Kollaboration zu. Lesen Sie hier, welche Herausforderungen die Digitalisierung der Zusammenarbeit mit sich bringt und welchen Fragestellungen Sie zu ihrem Lösungsweg führen.

Digitale Kollaboration

Ohne Organisationsentwicklung geht es nicht

Viele Innovationen und Prozessverbesserungen nehmen ihren Ausgang in einer Kaffeeecke. Ist dies doch der Ort an dem Mitarbeitende aus allen Abteilungen zusammentreffen und sich zwanglos austauschen.

Darin steckt eine wichtige Aufgabe für die Organisationsentwicklung: Wenn Menschen und Institutionen über Schnittstellen hinweg ungehindert zusammenarbeiten, mindert das Verschwendung und verbessert die Renditeaussichten.

Ein weiterer Mehrwert wirksamer Kollaboration steckt in der reaktionsschnellen Verknüpfung von Information, Entscheidung und Aktivität. Die Chancen erhöhen sich, auch in Krisenzeiten handlungsfähig zu bleiben.

Kollaboration ist so gesehen eine Investition in Resilienz. Angesichts vielfältiger Krisenszenarien und volatiler Marktaussichten gewinnen sichere, skalierbare und digitale Prozesse in der Zusammenarbeit an Bedeutung.

CENIT empfiehlt Unternehmen daher, Kolloboration als strategisches Thema zu bearbeiten.

Welche Fragen stellen sich bei der Digitalisierung der Kollaboration

Dabei gilt es, die verschiedenen Dimensionen der Zusammenarbeit in den Blick zu nehmen. Folgende Fragen können sich stellen:

Einzelne Mitarbeitende:

  • Wie ist die Qualität der Kollaboration mit Kolleg*innen? Können gemeinsame Aufgaben echtzeitfähig gemeinsam bearbeitet werden?
  • Ist die Zusammenarbeit auch dann effizient, wenn einige oder alle Teammitglieder an verschiedenen Orten tätig sind (Remote Work)?

Unternehmensintern:

  • Ist eine abteilungsübergreifende Zusammenarbeit etabliert, die der Notwendigkeit vernetzter Arbeitsprozesse entspricht?
  • Ist Innovation als Querschnitts-Aufgabe organisiert und etabliert? Werden die Mitarbeitenden digital unterstützt? Fließen die Ergebnisse in reguläre Arbeitsprozesse ein?
  • Ist die Zusammenarbeit durchgehend digitalisiert? Sind dafür alle relevanten IT-Systeme untereinander integriert? Funktioniert die übergreifende Bearbeitung von Prozessen und die Anreicherung und Bereitstellung von Daten über einen digitalen Datenbackbone?
  • Stehen Mitarbeitenden von der Unternehmensleitung bis zur Sachbearbeitung in Echtzeit Informationen für Ihre Aufgaben bereit (Analyse, Entscheidung, Bearbeitung, Controlling)?

Unternehmensübergreifend:

  • Ist die kollaborative Produktentwicklung mit Zuliefern und F&E-Partnern produktiv? Unterstützt die IT das IP-Konzept (Schutz geistigen Eigentums)?
  • Kann sich das Unternehmen mit Echtzeitdaten an Beschaffungs-Netzwerken beteiligen (Supply Chain Collaboration) und können eingehende Informationen automatisch weitergegeben und verarbeitet werden?
  • Hat das Unternehmen interne Prozesse darauf ausgelegt und digital vorbereit, sich an Transaktions-Plattformen zu beteiligen?

Kunde:

  • Wie ist das Erlebnis für den Kunden, wenn er mit dem Unternehmen interagiert? Ist es bequem und Informationen anzufragen oder abzugeben?
  • Werden die konkreten Wünsche des einzelnen Kunden als Informationen für interne Prozesse aufgenommen und weiterverarbeitet?

Nach Professor Harari (Homo Deus) begründet die einzigartige Fähigkeit zur Kollaboration in sehr großen anonymen Verbänden die Erfolgsgeschichte des Homo Sapiens. Ich hoffe, wir lernen schnell genug die erweiterten digitalen Kollaborationsmöglichkeiten nicht nur zum Wohl unserer Unternehmen sondern auch zur Rettung unserer Lebensgrundlagen einzusetzen – abseits aller Egoismen. Das wäre gelebte nachhaltige Digitalisierung im besten Sinne!

Horst Heckhorn
Senior Vice President SAP Lösungen

Kollaboration als Wertschöpfungsfaktor voranbringen

Die gute Nachricht: mit den heutigen Mitteln moderner IT-Systeme, mit Cloud- und KI-Anwendungen können Sie alle Aspekte der Kollaboration, die für Sie relevant sind, passgenau auf ihre Unternehmensziele ausrichten.

Die Herausforderung besteht darin, Ihren optimalen Pfad bei der Digitalisierung der Kollaboration zu finden und konsequent zu verfolgen. Wir unterstützen Sie dabei und stehen als Trusted Advisor zur Seite.

Ein komplexes Thema wie die Kollaboration lässt sich am besten in einer vertrauensvollen Partnerschaft bearbeiten, davon sind wir überzeugt.

Lassen Sie uns die Technologie als Werkzeug nutzen aber die Menschen in den Mittelpunkt einer digitalen Zusammenarbeit stellen. Denn darum geht es doch für die Zukunft: Arbeitswelten zu schaffen, in denen es menschlich zugeht und das Prinzip der Kaffeeecke einen Platz hat.

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