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Wie Sie endlich allen SAP-Anwendern die aktuellen CAD-Modelle zugänglich machen

Experten-Rat zu den Grundlagen der Digitalisierung

Veröffentlicht 06.12.2018 | Aktualisiert 22.03.2023

Fordern Sie auch regelmäßig und immer dringlicher das Ende der Abteilungs-Silos für Ihr Fertigungsunternehmen? Dann ist die Einführung einer prozessgesteuerten, digital-basierten Konvertierung und Visualisierung der CAD-Modelle ein Ziel, das Ihren Standpunkt bestens unterstützt. Wenn sich die Mitarbeiter mühelos über aktuelle Konstruktions- und Fertigungsdaten eines Bauteils informieren können, erreichen sie schneller das optimale Ergebnis für ihre jeweilige Aufgabe im Produktentstehungsprozess (PEP). Gleichzeitig bedeutet mehr Digitalisierung im PEP auch ein weiter verbessertes Änderungsmanagement.

Erinnert Sie das an Ihr eigenes Unternehmen? Der Produktmanager will im Marketing die Funktionalitäten der Produkt-Innovation detailliert vorstellen und hat dazu nur Skizzen in PowerPoint. Der Einkauf fragt täglich in der Entwicklung nach Details der neuen Bauteilgruppe, um die attraktive Speziallegierung termingerecht und kosteneffizient zu beschaffen. Und der Werkzeugbau soll schnellstmöglich eine Bauteil-Vorrichtung anpassen, ist sich aber nicht sicher, ob die 2D-Zeichnung bereits die letzte Änderung enthält.

 

 

Erprobte Technologie

Nicht jeder muss CAD-Autorenprogramme bedienen können, aber alle brauchen die richtigen und aktuellen Daten am eigenen Arbeitsplatz. Das unterstützen Sie mit einem Konzept für die prozessgesteuerte, digital-basierte Konvertierung und Visualisierung von CAD-Modellen.

Die einzige Systemvorrausetzung ist eine Verbindung zwischen dem CAD-Autorensystem mit SAP PLM. Die erforderliche Technologie ist erprobt und erfolgreich im Einsatz: Die angefragten CAD-Modelle werden in Neutralformate konvertiert, in SAP gespeichert und mit relevanten SAP-Objekten verknüpft. Die Daten sind jetzt komprimiert und lassen sich in einem Viewer als 3D-Objekt anzeigen. Und das bei schneller Ladezeit.

Wie viele Angaben das 3D-Modell für den Einkauf, die Fertigung oder den Service liefert, hängt davon ab, wie nah ihr Unternehmen bereits dem 3D-Master gekommen ist. Je besser die Datenqualität, umso höher der Nutzen.

Mit einer prozessgesteuerten Konvertierung können natürlich ebenso 2D-Zeichungen vom aktuellen Datenstand aus generiert werden. In Verbindung mit der „Stamp per view“-Technologie ist für den Nutzer deutlich gekennzeichnet, welchen Freigabe-Status die jeweils vorliegende Zeichnung hat. 

Vielfacher Nutzen

Sie stellen sich mit der Einführung dieses Konzepts nicht nur besser für die Digitalisierung auf, sondern gewinnen unmittelbar an Effizienz:

  • Effizienz mit Blick auf die Daten: Für die CAD-Daten gibt es keinen Medienbruch mehr und das „Single Source of Truth“-Prinzip bleibt gewahrt.
  • Effizienz mit Blick auf die Prozesse: Auf der Grundlage durchgängiger Daten lassen sich Arbeitsabläufe IT-gestützt automatisieren. Anstelle der sequentiellen Abarbeitung kann sich das Unternehmen dem Konzept des Frontloadings (IT-gestützte Verlagerung ergebniskritischer Teilprozesse in frühe Phasen des PEP) annähern, weil z. B. Änderungen unmittelbar alle Beteiligten im PEP erreichen.
  • Effizienz aus Sicht der Mitarbeiter: Mit dem einfachen Zugang zu richtigen Daten und aktuellem Wissen entfallen unnötige Korrekturschleifen. Der 3D-Viewer ermöglicht darüber hinaus Mitarbeitern, die nicht gewohnt sind mit 2D-Ansichten zu arbeiten oder ansonsten gar keine Ansicht des Produkts haben, ein intuitives Verständnis der Geometrie und Funktionsweise. Grundsätzlich ist es für den Einzelnen ein Stück weit Wertschätzung, wenn der Arbeitsplatz mit den benötigten Tools ausgestattet ist, um die Aufgabe bestmöglich zu erledigen. Und auch darüber lohnt sich nachzudenken: Junge Kolleginnen und Kollegen, die in der Digitalwelt aufgewachsen sind, tun sich schwer damit nachzuvollziehen, warum das nicht gehen sollte. 

Silodenken und verwandte Stolperfallen

Die Einführung einer prozessgesteuerten, digital-basierten Konvertierung und Visualisierung verspricht also viele Vorteile. Zudem ist die Technologie an sich nicht neu. Warum hat sie sich dann noch nicht als üblicher Standard in der Fertigungsindustrie etabliert?

„Klappt doch auch bisher“, „warum sollen wir dafür Geld ausgeben“, „da wecken wir nur schlafende Hunde“, „aha, was wir machen ist also nichts wert, oder warum sollen wir das verändern“. Diese Sätze gibt es in vielen Varianten und Tonlagen.

Wenn genügend Beteiligte Bedenken äußern, ist die Initiative zur Innovation der Prozesse schnell ausgebremst. Schließlich ist der PEP in der Fertigungsindustrie in der Tat hochkomplex und am Ende ist es am einfachsten, wenn man weitermacht wie bisher.

Eine der größten Hürden für die Konvertierung und Visualisierung war bisher die Tatsache, dass mehrere Bereiche an einem Strang ziehen müssen. Hier braucht es die Unternehmensleitung, um das Abteilungsdenken zu überwinden. Und die hat ein neues Interesse an dem Thema.

Die Digitalisierung ändert alles

Denn eine zukunftsfähige Digitalstrategie basiert unter anderem auf Daten-Durchgängigkeit und Automatisierung. Ein Projekt wie das Konzept für Konvertierung und Visualisierung von CAD-Daten hat da einen ganz neuen Stellenwert. Es wird als geschäftswichtig erkannt und damit entsprechend autorisiert und budgetiert.

Die Chefetage ist auch als Instanz in den begleitenden Change-Prozessen gefragt. Je mehr Routinen automatisiert werden, desto klarer müssen sich die Beteiligten auf Standards verpflichten. Und das bedeutet mitunter den Abschied von gelebten und geliebten Workarounds.

Visualisierung ist schlussendlich nur ein Werkzeug – um sie effektiv zu nutzen, muss ich sie in Prozesse einbetten. Diese notwendigen Veränderungen kann man nicht nur fordern, hier braucht es auch die entsprechende Moderation. 

Freie Sicht voraus!

Der Mut zum Aufbruch wird aber auf jeden Fall belohnt, das gilt auch für diesen Baustein der Digitalisierung. Unmittelbar durch mehr Effizienz und strukturell, weil weitere Veränderungen möglich sind.

Bei CENIT empfehlen wir Entscheidern "Think Big, Start Small, Start now". Das ist auch hier meine Empfehlung für Sie. Melden Sie sich gerne bei mir, wenn Sie Fragen haben!


 

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Kontaktperson

Swetlana Isaak

Swetlana Isaak

Communications Manager

Autor

Stefan Biefel

Stefan Biefel


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